Veranstaltung: | Wahlversammlung zur Kreistagswahl 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 3.6 Wahl der Reserveliste Plätze 1-20 |
Antragsteller*in: | Horst Lambertz |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 13.05.2025, 12:32 |
A15: Horst Lambertz
Selbstvorstellung
Bei den GRÜNEN bin ich seit 1983 aktiv: Fraktionsvorsitzender in Hürth 1984-2009, Kreisvorsitzender 1989-1994, Delegierter für LPR, LDK, BDK in den Jahren 1989-2008, seit 1994 Regionalrat und seither Vorsitzender der Grünen im Braunkohleausschuss. Mitglied des Kreistages bin ich seit 1999 und hier aktuell der strukturpolitische Sprecher der Fraktion. Seit 2012 nehme ich die Position des stellvertretenden Landrates ein.
Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Klima-, Energie- und Wirtschaftspolitik mit Blick auf den Strukturwandel. Klima- und Wirtschaftspolitik will ich auch weiterhin gemeinsam angehen, um zu beweisen, dass GRÜNE für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Produktion stehen. Dazu bin ich regelmäßig in Gesprächen mit Verantwortlichen aus der Industrie und Verbänden. In vielen Bereichen lässt sich eine hohe Übereinstimmung feststellen und diesen Austausch will ich fortführen.
Eine vernetzte Klimawandelvorsorgestrategie muss im Kreis weiterentwickelt werden und die Grundlage aller Planungen sein, damit wir nicht technologisch abgehängt werden und massenhaft Arbeitsplätze verlieren. Andererseits haben Bereiche wie Kaltluftschneisen, Reduzierung der Versiegelung und Grundwasserschutz absolute Priorität des Handelns. Beide Bereiche will ich miteinander verbinden.
Konkret kämpfe ich derzeit für eine nachhaltige Entwicklung bei der Folgenutzung der Tagebaue. Dazu gehört der Bau eines Kavernen-Pumpspeicherkraftwerks in Hambach zur Sicherung des Stromnetzes bei Windflauten. Hier habe ich gerade eine Machbarkeitsstudie bei einem Aschaffenburger Ingenieurbüro in Auftrag gegeben, deren Ergebnis ich rechtzeitig vor der heißen Phase des Wahlkamps erhalte. Auch die Anlage von Offshore-Windparks zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im künftigen See zur Sicherung der Umstellung der chemischen Industrie auf eine postfossile Produktionspalette ist mir wichtig. Und ich setze mich dafür ein, die Abwärme aus industriellen Großanlagen und auch der Hyperscaler umfassend zur Fernwärmeversorgung einzusetzen. Dafür will ich dazu beitragen, mittelfristig eine kreiseigene Energiegesellschaft ins Leben zu rufen und so Unabhängigkeit von den Energiekonzernen zu erzielen.
Ich bin daran beteiligt, dass die RWE-eigenen Nord-Süd-Bahn auch im Süden mit DB-Anschluss versehen und zur Entlastung des Bahnknotens Köln genutzt wird. Ebenso will ich eine deutliche Verbesserung besonders des schienengebundenen ÖPNV angehen.
Klimawandel- und Wirtschaftspolitik müssen zum Schutz von Natur und kommenden Generationen gemeinsam erfolgen. Das will ich im Kreistag fortführen.
Ich kandidiere auch wieder für den Regionalrat, wo ich zur Zeit bereits Sprecher der GRÜNEN-Fraktion für Strukturwandel im Rheinischen Revier bin und so grüne Vorstellungen unserer Kreistagsfraktion einbringen kann. Daneben will ich weiter im Braunkohlenausschuss dafür kämpfen, die Landschaft nach dem Ende des Kohleabbaus zu einer lebenswerten, vom Biotopverbund durchzogene Region umzugestalten.
- Alter:
- 76
- Geburtsort:
- Köln